Unterschiede zwischen Metallbandsäge und Tischkreissäge

By | 13. November 2017

Um Werkstücke bearbeiten zu können, war der Mensch schon immer auf Werkzeuge angewiesen, denn ohne diese, ist alles viel beschwerlicher und anstrengender. Der Hammer galt dabei als erstes Werkzeug, welches verwendet wurde und schon bald danach folgte die Säge. Natürlich noch nicht in der Form, in der der Heimwerker oder Profi sie heutzutage kennt und benutzt.

Im Jahre 1793 wurde in Aufzeichnung erstmals ein rotierendes Schneidemesser in der Holzverarbeitung erwähnt. Und bereits 1808 wurde die erste Bandsäge urkundlich bestätigt und das Patent von einem gewissen William Newberry, ein englischer Ingenieur, angemeldet. 1866 wurde die erste Bandsäge der Firma Panhard & Levassor in Paris entwickelt und in Le Havre, im Nordwesten Frankreichs, ausgestellt. Doch noch über 100 Jahre sollten ins Land ziehen, bis die Säge ungefähr den heutigen Modellen entsprach und effizient genutzt werden konnte.

Die Metallbandsäge

Eine Metallbandsäge wird hauptsächlich für das Bearbeiten von Metall verwendet. Ihr Hauptanwendungsgebiet ist das Trennen von Dingen, wie das Schneiden von Rohren.
Dabei unterscheidet sich diese Säge von anderen Sägen durch das ringförmige/kreisförmige Sägeblatt. Dieses Sägeblatt hat die Form eines geschlossenen Bandes. Dabei wird es oben und unten um zwei Umlenkrollen geleitet. Durch das Einschalten des Motors wird eine Rolle in Bewegung gesetzt und die Zweite bewegt sich passiv mit. Durch die Rollen läuft das Band, bei der richtigen Einstellung, kontinuierlich und harmonisch in einer geraden Linie. Dies gewährleistet einen unterbrechungsfreien und sauberen Schnitt, anders als bei anderen Sägen, wie einer Laubsäge, die das Sägeblatt ständig auf und ab führen. Die Schnittachse ist bei fast allen Sägen vertikal. Das Sägeblatt liegt innerhalb der Maschine, was Arbeitsunfälle fast ausschließt und den Geräuschpegel auf ein Minimum eindämmt.

Viele weitere interessante Fakten und Informationen zum Thema „Metallbandsägen“ finden Sie auf dieser Seite: https://www.metallbandsaege.org/

Die Tischkreissäge

Mit einer Tischkreissäge wird hauptsächlich stationär Holz geschnitten. Ein Motor von 1200 bis 3000 Watt treibt dabei ein kreisförmiges Sägeblatt an. Eine hohe Drehzahl ist dabei für die Qualität des Zuschnittes wichtig und auch die Wattzahl sollte nicht außer Acht gelassen werden. Für das Sägeblatt gilt: Desto mehr Zähne das Sägeblatt hat, desto sauberer und ausrissärmer wird der Zuschnitt. Das Sägeblatt ist dabei fest in der Mitte eines Arbeitstisches positioniert. Die Säge wird nicht bewegt, sondern nur das zu sägende Stück Holz. Bei Tischkreissägen entscheidet das Sägeblatt über Schitttiefe- und breite. Eine Limitierung gibt es keine. Eine Tischkreissäge ist kein Anfängerwerkzeug. Der Umgang bedarf viel Übung und Erfahrung, um sie effektiv nützen zu können.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf einen Blick

Welches nun wirklich die bessere Variation ist, daran scheiden sich die Geister aber einige Punkte können und sollen dennoch festgehalten werden.

MetallbandsägeDie Metallbandsäge

  • passgenauer Zuschnitt
  • Präzession okay
  • filigrane Arbeiten möglich
  • Durchtrennen von dickwandigen Sachen und Vollmaterial problemlos möglich
  • Blätter günstig
  • materialspezifisch kein breites Anwendungsspektrum
  • lange Sägedauer

Die Tischkreissäge

  • gerade und saubere Schnitte
  • Schnelligkeit nach kurzer Einarbeitungszeit
  • einfacher Sägeblattwechsel
  • wenige Einschränkungen bei Schnitttiefe – und breite
  • großer Sägetisch
  • Stabilität
  • kräftesparend
  • hohe Lautstärke
  • Blätter sehr teuer
  • hoher Stromverbrauch

Der größte Unterschied in den beiden Geräte liegt darin, was Sie sägen möchten. Möchten Sie schnell und gerade scheiden? Dann ist eine Kreissäge die Wahl Nummer eins. Wenn Sie jedoch auch Kurven sägen möchten, müssen Sie zur Bandsäge greifen, da dies mit einer Kreissäge nicht möglich ist.

Welche Säge nun die passenden ist, entscheidet somit das Projekt, welches es zu verwirklichen gilt, selbst. Wägen Sie bei einem Kauf auch immer den Preis in Relation zum Nutzen ab. Vertrauen Sie, wie bei allen Werkzeugen, auch hier auch Qualität und bevorzugen Sie renommierte Firmen.